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  Weinbergshaus

     
 
 

Das historische Weinbergshaus auf dem Kafels zwischen Norheim und Niederhausen wurde mit Hilfe von Sponsoren und Idealisten restauriert und im Beisein des Staatssekretärs Günther Eymael, der Naheweinkönigin Judith I. und weiterer Ehrengäste am 30. Juni 2002 eingeweiht.

Daraus entstand auch das jährliche Norheimer Weinbergsspektakel, das immer am letzten Wochenende im Juni stattfindet.

 
 
Weinbergshaus vor und nach der Restaurierung.


     
  Eine nicht unendliche Geschichte

Im Jahr 2001 hat Gastland Nahe e.V. das "Weinbergshäuschen" auf dem Kafels zwischen Norheim und Niederhausen auf die Dauer von 25 Jahren vom Ministerium für Landwirtschaft und Weinbau gepachtet.

Ziel war es, den "Historischen Turm" mit Hilfe von Sponsoren und Idealisten zu sanieren und ihn als kleine Attraktion der Region einer ähnlichen wie seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen: Er soll in Zukunft statt den Winzern Wanderern als Schutzhütte dienen, soll aber vor allem als typisches regionales Kulturgut erhalten bleiben.


Bevor Dipl. Ing. Sprenger vom "Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege der Handwerkskammer Koblenz in Herrstein" e.V. ein Gesamtkonzept zur Sanierung und Erhaltung des Weinbergshäuschens fertig stellen konnte, wurde durch "Kinderhand" ein Feuer gelegt, das den Dachstuhl komplett zerstörte. Leider hat es bis heute weder Schadensersatz noch eine Entschuldigung gegeben.

Aber der Vorsitzende von Gastland Nahe e.V. Matthias Harke ließ sich nicht entmutigen, zudem Herr Günster und Herr Schlau von der Kreishandwerkerschaft ihre ideelle Unterstützung zugesagt hatten.

Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Norheim die Brandstelle geräumt hatte, setzte die Guldentaler Firma Bott einen Ringanker und Rudi Trapp aus Winterbach fertigte nach den wenigen erhaltenen Originalteilen ein Aufmaß. Auf diesen Plan konnten sich der Architekt Herr Brink und die Zimmerleute der Handwerkskammer, die den Dachstuhl während der Koblenzer Handwerkermesse fertigten, hundertprozentig verlassen.

Als nämlich die Zimmerleute Rönn und Almoslöchner , die den "historischen Turm" noch nie gesehen hatten, den zerlegten Dachstuhl beim letztjährigen Spectaculum unter den Blicken interessierter Zuschauer auf dem Kafels montierten, passte alles genau.

Auch die Spenden des Weinordens an der Nahe, der Zimmererinnung und der Norheimer Schlepperfreunde deckten die Materialkosten ab.


Einen erneuten Rückschlag gab es, als die Firma Fetter aus Hargesheim nach langer Schlechtwetterperiode Ende März den altdeutschen Schiefer eindecken wollte, den Klaus Stephan von der bhg-Baustoffhandel Langenlonsheim sehr zur Freude von Gastland Nahe e.V. spendete. Das Gerüst, von der Firma Baldes in Bad Sobernheim unentgeltlich gestellt, war verschwunden. Am Ostermontag 2002 meldete sich dann die Polizei, die das zerlegte Gerüst durch den Hinweis eines aufmerksamen Weinsheimer Bürgers gefunden hatte. Dank der spontanen Hilfe von Christian Butz konnte das "Diebesgut" sicher gestellt werden und die Firma Baldes stellte es sehr zur Erleichterung des Vorsitzenden wieder auf. Das Dach konnte eingedeckt werden.

Als Fachfirma für die verwitterten Sandsteingesimse wurde Herr Schröder von der Firma Faller in Niederhausen zu Rate gezogen. Der ließ es sich nicht nehmen, die Restaurierung des Weinbergshauses in der Nachbarschaft auch tatkräftig und finanziell zu unterstützen.

Gustav Hohndorf aus Norheim, obwohl Rentner und deswegen eigentlich keine Zeit, erklärte sich bereit, innen und außen für den richtigen Putz zu sorgen und wurde dabei von Sohn Thorsten unterstützt.

Das Material dafür wurde von Herrn Böcking von der Firma Beinbrech in Bad Kreuznach zur Verfügung gestellt. Wegen Ausspülungen und einer beschädigten Trockenmauer musste laut Dipl.Ing. Sprenger zur Absicherung des Häuschens nun noch eine Fachfirma gefunden werden. Ein solche Firma gibt es in unmittelbarer Nachbarschaft und tatsächlich konnte man mit dem Seniorchef Paul Wagner bei einem Ortstermin den Schaden begutachten. Bevor die Firma Wagner aber mit den zugesagten Arbeiten beginnen konnte, musste die herausgebrochene Trockenmauer wieder gesetzt werden.

Mit Bernhard Backes von der Hermannshöhle Niederhausen, auch bekannt für die Betreuung von Dorferneuerungskonzepten, war ganz nahe kompetente Hilfe gefunden.

Dank Dirk Tokner, Peter Kern und Bernhard Louen aus Norheim, die vorsorglich schon eine Vielzahl von Originalsteinen an dem schwer zugänglichen Hang gesichert hatten, wurde das Loch mit diesen und reichlich Lehm verschlossen.


Vor der geplanten Einweihung am 30. Juni 2002 um 12.45 Uhr, noch vor dem Endspiel der Fußball WM wurden die letzten Arbeiten angegangen. So gab Helmut Zengerling dem Haus mit Mineralfarben der Firma Dieter Schira den letzten Schliff.

In einer beispielhaften, gemeinsamen Aktion war es so gelungen, mit dem "Weinbergshäuschen" typisches regionales Kulturgut zu erhalten.

Auf jeden Fall wurde am Sonntag, den 30. Juni 2002, zuerst einmal mit allen Sponsoren und Helfern und im Beisein von Staatssekretär Günter Eymael und vielen Ehrengästen gefeiert.
Und irgendwann wird eine Tafel am "Häuschen"angebracht, auf der alle Helfer und Sponsoren genannt werden und das wird wieder ein Grund zum Feiern sein.
     
 

     
       

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